Fokus auf Celluloseether

Aus welchen Bestandteilen besteht redispergierbares Emulsionspulver?

Aus welchen Bestandteilen besteht redispergierbares Emulsionspulver?

Redispergierbares Emulsionspulver (RDP) besteht typischerweise aus mehreren Schlüsselkomponenten, die jeweils einem bestimmten Zweck in der Formulierung dienen. Während die genaue Zusammensetzung je nach Hersteller und beabsichtigter Anwendung variieren kann, umfassen die Hauptbestandteile von RDP typischerweise:

  1. Polymerbasis: Der Hauptbestandteil von RDP ist ein synthetisches Polymer, das das Rückgrat des Pulvers bildet. Das am häufigsten in RDP verwendete Polymer ist ein Vinylacetat-Ethylen-Copolymer (VAE). Abhängig von den gewünschten Eigenschaften können auch andere Polymere wie Vinylacetat-Vinylversatat-Copolymere (VA/VeoVa), Ethylen-Vinylchlorid-Copolymere (EVC) und Acrylpolymere verwendet werden.
  2. Schutzkolloide: RDP kann Schutzkolloide wie Celluloseether (z. B. Hydroxypropylmethylcellulose), Polyvinylalkohol (PVA) oder Stärke enthalten. Diese Kolloide helfen, die Emulsion während der Produktion und Lagerung zu stabilisieren und verhindern so die Koagulation oder Sedimentation der Polymerpartikel.
  3. Weichmacher: RDP-Formulierungen werden Weichmacher zugesetzt, um die Flexibilität, Verarbeitbarkeit und Haftung zu verbessern. Zu den in RDP häufig verwendeten Weichmachern gehören Glykolether, Polyethylenglykole (PEGs) und Glycerin. Diese Additive tragen dazu bei, die Leistung und Verarbeitungseigenschaften von RDP in verschiedenen Anwendungen zu optimieren.
  4. Dispergiermittel: Dispergiermittel werden verwendet, um eine gleichmäßige Dispersion und Redispergierbarkeit von RDP-Partikeln in Wasser sicherzustellen. Diese Wirkstoffe verbessern die Benetzung und Dispersion des Pulvers in wässrigen Systemen und ermöglichen so eine einfache Einarbeitung in Formulierungen und eine verbesserte Stabilität der resultierenden Dispersionen.
  5. Füllstoffe und Zusatzstoffe: RDP-Formulierungen können Füllstoffe und Zusatzstoffe wie Calciumcarbonat, Kieselsäure, Kaolin oder Titandioxid enthalten. Diese Additive tragen dazu bei, die Leistung, Textur und das Aussehen von RDP in bestimmten Anwendungen zu verbessern. Sie können auch als Streckmittel oder funktionelle Additive dienen, um Eigenschaften wie Opazität, Haltbarkeit oder Rheologie zu verbessern.
  6. Oberflächenaktive Mittel: Oberflächenaktive Mittel oder Tenside können RDP-Formulierungen zugesetzt werden, um die Benetzung, Dispersion und Kompatibilität mit anderen Komponenten in Formulierungen zu verbessern. Diese Wirkstoffe tragen dazu bei, die Oberflächenspannung zu reduzieren und die Wechselwirkung zwischen RDP-Partikeln und dem umgebenden Medium zu fördern, wodurch eine gleichmäßige Dispersion und eine effektive Leistung bei Anwendungen gewährleistet werden.
  7. Antischaummittel: Antischaummittel können in RDP-Formulierungen enthalten sein, um Schaumbildung während der Produktion oder Anwendung zu verhindern. Diese Mittel tragen dazu bei, Lufteinschlüsse zu minimieren und die Stabilität und Konsistenz von RDP-Dispersionen zu verbessern, insbesondere bei Mischprozessen mit hoher Scherung.
  8. Andere Zusatzstoffe: Abhängig von den spezifischen Anforderungen und Leistungskriterien der RDP-Formulierungen können auch andere Zusatzstoffe wie Vernetzungsmittel, Stabilisatoren, Antioxidantien oder Farbstoffe enthalten sein. Diese Additive helfen dabei, die Eigenschaften und Funktionalität von RDP an spezifische Anwendungen und Endbenutzerbedürfnisse anzupassen.

Die Komponenten des redispergierbaren Emulsionspulvers wirken synergetisch und sorgen für gewünschte Eigenschaften wie Haftung, Flexibilität, Wasserbeständigkeit und Verarbeitbarkeit in verschiedenen Baumaterialien und Anwendungen. Die Auswahl und Formulierung dieser Komponenten ist entscheidend für die Erzielung optimaler Leistung und Qualität von RDP-Produkten.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 16. Februar 2024
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