Einführung in RDP-redispergierbares Polymerpulver
Redispergierbares Polymerpulver (RDP) ist ein Pulver auf Polymerbasis, das in verschiedenen Anwendungen in der Bauindustrie eingesetzt wird. RDP wurde durch Sprühtrocknung von Polymeremulsionen gewonnen. Es wird häufig in Zementsystemen verwendet, um die Eigenschaften von Mörteln wie Haftung, Wasserbeständigkeit und Biegefestigkeit zu verbessern.
RDP besteht aus einer Vielzahl von Polymeren, darunter Vinylacetat-Ethylen (VAE), Styrol-Butadien (SB), Ethylen-Vinylchlorid (EVC) und Polyvinylalkohol (PVA). Diese Polymere sind so konzipiert, dass sie mit verschiedenen Arten von Bindemitteln wie Zement, Kalk und Gips kompatibel sind. Sie werden in verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt, darunter Fliesenkleber, selbstnivellierende Massen, Abdichtungsbahnen sowie Außendämm- und Veredelungssysteme (WDVS).
Der Herstellungsprozess von RDP besteht aus drei Hauptschritten: Polymerisation, Emulgierung und Sprühtrocknung. In der Polymerisationsstufe werden Monomere unter bestimmten Bedingungen wie Temperatur, Druck und Reaktionszeit polymerisiert. Die resultierende Polymerdispersion wird mit Tensiden stabilisiert, um eine Partikelagglomeration zu verhindern. In der Emulgierungsstufe wird die Polymerdispersion zu einer Emulsion weiterverarbeitet, die anschließend sprühgetrocknet wird, um RDP zu erhalten. Bei der Sprühtrocknung verdunstet Wasser aus den Emulsionströpfchen und es bilden sich Polymerpartikel. Das resultierende Pulver wird dann gesammelt und für den Versand verpackt.
Die Eigenschaften von RDP hängen von mehreren Faktoren ab, wie z. B. der Art des Polymers, der Partikelgröße und der chemischen Zusammensetzung. Das am häufigsten für RDP verwendete Polymer ist VAE, das eine hervorragende Haftung und Wasserbeständigkeit aufweist. Die Partikelgröße von RDP kann je nach Anwendung zwischen einigen Mikrometern und einigen Millimetern variieren. Auch die chemische Zusammensetzung von RDP kann je nach gewünschten Eigenschaften variieren. Beispielsweise können RDPs zusätzliche Zusatzstoffe wie Weichmacher, Dispergiermittel und Verdickungsmittel enthalten, um ihre Eigenschaften zu verbessern.
RDP hat viele Vorteile gegenüber anderen Arten von Polymeren, die im Bauwesen verwendet werden. Einer der Hauptvorteile ist seine Fähigkeit, sich in Wasser zu redispergieren. Das bedeutet, dass RDP mit Wasser zu einer stabilen Emulsion vermischt werden kann, die dann in vielfältigen Anwendungen eingesetzt werden kann. Die Redispergierbarkeit von RDP hängt von seiner chemischen Zusammensetzung und Partikelgröße ab. RDP-Partikel sind so konzipiert, dass sie wasserverträglich sind und sich beim Mischen mit Wasser schnell verteilen.
Ein weiterer Vorteil von RDP ist seine Fähigkeit, die Leistung von Zementsystemen zu verbessern. RDP kann die Haftung zwischen Mörtel und Untergrund verbessern, die Schrumpfung verringern und die Festigkeit des Mörtels erhöhen. Es verbessert auch die Wasserbeständigkeit des Mörtels, verhindert das Eindringen von Wasser und verringert das Risiko von Witterungseinflüssen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 15. Juni 2023