Wie funktioniert CMC in der Keramikindustrie?
In der Keramikindustrie erfüllt Natriumcarboxymethylcellulose (CMC) aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften verschiedene Funktionen. So funktioniert CMC in der Keramikindustrie:
- Bindemittel und Weichmacher:
- CMC fungiert als Bindemittel und Weichmacher in Keramikmassen oder Tonformulierungen. Beim Mischen mit Ton oder anderen Keramikmaterialien trägt CMC dazu bei, die Plastizität und Verarbeitbarkeit der Mischung zu verbessern.
- Durch die Verbesserung der Bindungseigenschaften der Keramikpaste ermöglicht CMC bessere Formungs-, Form- und Extrusionsprozesse bei der Keramikherstellung.
- CMC trägt auch dazu bei, Risse und Schrumpfung während der Trocknungs- und Brennphasen zu reduzieren, was zu einer verbesserten Grünfestigkeit und Dimensionsstabilität von Keramikprodukten führt.
- Suspensionsmittel:
- CMC fungiert als Suspensionsmittel in Keramikschlämmen oder Glasuren, indem es das Absetzen fester Partikel verhindert und eine gleichmäßige Dispersion aufrechterhält.
- Es trägt dazu bei, Keramikpartikel, Pigmente und andere Zusatzstoffe gleichmäßig in der Schlämme oder Glasur zu suspendieren und sorgt so für eine gleichmäßige Auftragung und Beschichtungsdicke.
- CMC verbessert die Fließeigenschaften von Keramiksuspensionen, erleichtert das gleichmäßige Auftragen auf Keramikoberflächen und fördert eine gleichmäßige Abdeckung.
- Verdickungsmittel und Rheologiemodifikator:
- CMC dient als Verdickungsmittel und Rheologiemodifikator in Keramikschlämmen und stellt die Viskosität und das Fließverhalten der Suspension auf die gewünschten Werte ein.
- Durch die Steuerung der rheologischen Eigenschaften der Keramikpaste ermöglicht CMC präzise Auftragungstechniken wie Pinseln, Sprühen oder Tauchen, was zu einer verbesserten Oberflächenbeschaffenheit und Glasurgleichmäßigkeit führt.
- CMC verleiht Keramiksuspensionen ein pseudoplastisches Verhalten, was bedeutet, dass ihre Viskosität unter Scherbeanspruchung abnimmt, was eine einfachere Anwendung und eine bessere Oberflächennivellierung ermöglicht.
- Bindemittel für Keramikfaserprodukte:
- Bei der Herstellung von keramischen Faserprodukten wie Dämmstoffen und feuerfesten Auskleidungen wird CMC als Bindemittel eingesetzt, um den Faserzusammenhalt zu verbessern und stabile Matten oder Platten zu bilden.
- CMC trägt dazu bei, Keramikfasern miteinander zu verbinden und verleiht dem Endprodukt mechanische Festigkeit, Flexibilität und thermische Stabilität.
- CMC unterstützt auch die Verteilung der Keramikfasern in der Bindemittelmatrix und sorgt so für eine gleichmäßige Verteilung und eine verbesserte Leistung der Keramikfaserverbundwerkstoffe.
- Glasurzusatz:
- CMC wird Keramikglasuren als Viskositätsmodifikator und Klebstoff zugesetzt, um deren Anwendungseigenschaften und Haftung auf Keramikoberflächen zu verbessern.
- Es hilft dabei, Glasurmaterialien und Pigmente zu suspendieren, verhindert ein Absetzen und sorgt für eine gleichmäßige Abdeckung und Farbentwicklung während des Brennens.
- CMC fördert die Haftung zwischen der Glasur und dem Keramiksubstrat und reduziert Fehler wie Kriechen, Nadellöcher und Blasenbildung auf der glasierten Oberfläche.
Natriumcarboxymethylcellulose (CMC) spielt in der Keramikindustrie eine entscheidende Rolle, da sie als Bindemittel, Weichmacher, Suspensionsmittel, Verdickungsmittel, Rheologiemodifikator und Glasurzusatz dient. Seine Vielseitigkeit und multifunktionalen Eigenschaften tragen zur effizienten Verarbeitung, verbesserten Qualität und verbesserten Leistung von Keramikprodukten in verschiedenen Produktionsstufen bei.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 07.03.2024